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Rasseporträt Bergischer Kräher

Herkunft: 

Die Bergischen Kräher sind wohl die älteste, dokumentierte Hühnerrasse in Deutschland. Sie zählen zu den Langkräherrassen mit einem Krähruf von bis zu ca. 15 Sekunden- wobei früher der Ruf länger war. Lt. der Sage wurde die Rasse aus Dankbarkeit vom Grafen von Berg ins Bergische Land eingeführt, weil ihn ein Hahn mit dem typischen, langen Krähruf auf der Rückreise vom Kreuzzug mit Barbarossa um 1190 vor dem sicheren Tode bewahrt hatte. Jedoch entstand die Rasse vermutlich erst endgültig nach Kreuzungen mit vorhandenen Typen im Bergischen Land. Tatsächliche Abbildungen und Beschreibungen fanden erst im 19.Jh. statt. 

Allgemeines: 

Die Bergischen Kräher sind ein robustes, wetterfestes Huhn vom Landhuhntyp. Der Kräher ist eine sehr aktive Rasse, ein guter Futtersucher- und verwerter, die sogar-wenn man kann und möchte-halbwild gehalten werden kann. Für die Haltung benötigt man ausreichend Fläche, die ruhig abwechslungsreich sein kann. Die Aufzucht fordert ein wenig Erfahrung im Umgang mit Hühnern da die Kräher immer etwas distanziert sind und nicht mit modernen, zutraulichen Rassen vergleichbar. Hauptrassemerkmal ist die dreifache Bogenlinie, die sich aus Hals,- Rücken- und Schwanzbogenlinie zusammensetzt. Der Kräher ist nur in der Farbe schwarz-goldbraungedobbelt zugelassen. Durch Mutation fallen auch sehr selten Tiere mit silberweisser Dobbelung. 

Bestand lt. Zuchttierbestandserfassung 2024: 34 Zuchten, davon 64 Hähne und 226 Hennen   


Rassetafel-Bergischer Kräher


Quelle: Rassetafeln BDRG